Kinderschutz

Als Träger, der sich für die Freizeitförderung von Kindern und Jugendlichen engagiert, legen wir
größten Wert auf den Schutz und das Wohl der uns anvertrauten jungen Menschen. Wir verpflichten uns, ein sicheres und förderliches Umfeld für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen und erkennen die Bedeutung des Kinderschutzes als grundlegende Voraussetzung für die gesunde Entwicklung und das Wohlbefinden junger Menschen an.

Wir erkennen die jungen Menschen, mit denen wir arbeiten, als eigenständige Persönlichkeiten an, die Träger aller Grundrechte sind und gleichzeitig besonderen Schutz benötigen. Der respektvolle und achtsame Umgang mit ihnen steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Die Beziehungen, die im Rahmen unserer Angebote zwischen Betreuenden und den jungen Teilnehmenden entstehen, sind wertvoll, können jedoch auch Risiken bergen. Deshalb folgen wir einem Kinderschutzkonzept, das sich an den Grundsätzen der UN-Kinderrechtskonvention orientiert und für alle Mitarbeitenden verbindlich ist.

Unsere Maßnahmen basieren auf den Werten Respekt, Solidarität, Toleranz und Wertschätzung. Wir setzen uns für die körperliche Unversehrtheit und Intimsphäre der jungen Menschen ein und lehnen jede Form von physischer, psychischer oder sexualisierter Gewalt ab. Diskriminierung und verletzendes Verhalten, sei es verbaler oder nonverbaler Natur, haben keinen Platz in unserer Arbeit. Dies umfasst Rassismus, Sexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Ableismus, Grenzverletzungen, Belästigung, Mobbing und Stalking.

Wir sensibilisieren unsere Mitarbeitenden für die Bedeutung des Kinderschutzes, die individuellen Grenzempfindungen sowie die Wahrnehmung von Nähe und Distanz der jungen Menschen. Gemeinsam arbeiten wir daran, kindeswohlunterstützende Prozesse zu etablieren. Dazu gehören Schulungen und Fortbildungen, um das Bewusstsein und die Kompetenz im Bereich Kinderschutz zu stärken. In allen unseren Interaktionen fördern wir einen offenen, respektvollen und wertschätzenden Umgang.

Wir möchten nicht nur präventiv gegen Gefährdungen des Kindeswohls vorgehen, sondern auch Betroffene ermutigen, Vorfälle zu melden und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Aktuell arbeiten wir daran, ein Meldesystem zu etablieren, durch das Vorfälle anonym oder persönlich gemeldet werden können, und spezifische Ansprechpersonen zu benennen, die für diese Anliegen zuständig sind. Wir sind bestrebt, einen sicheren Raum zu schaffen, in dem sich junge Menschen wohlfühlen und unterstützt werden.

Unser Engagement für den Kinderschutz ist ein fortwährender Prozess, den wir kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern. Wir arbeiten eng mit externen Fachkräften und Institutionen, wie Jugendämtern oder Beratungsstellen, zusammen, um bei Bedarf professionelle Unterstützung zu gewährleisten. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf das Feedback und die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen, um unsere Angebote kontinuierlich zu verbessern. Wir führen regelmäßige Befragungen und Feedbackrunden durch, um ihre Meinungen und Wünsche zu berücksichtigen.

Wir sind fest entschlossen, dass alle jungen Menschen in unseren Projekten sicher, respektiert und wertgeschätzt werden. Unsere Verpflichtung zum Kinderschutz ist tief in unserer Organisationskultur verankert und wird durch die ständige Reflexion und Verbesserung unserer Maßnahmen und Vorgehensweisen untermauert.

Konkrete Maßnahmen und zukünftige Schritte:

  • Einführung einer/s Kinderschutzbeauftragten: Wir werden eine zentrale Ansprechperson für Kinderschutzfragen benennen, die für die Implementierung und Überwachung unseres Kinderschutzkonzepts zuständig ist.
  • Erstellung eines Verhaltenskodex: Ein klar definierter Verhaltenskodex wird entwickelt, der alle Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Teilnehmenden an unseren Projekten über die Erwartungen und Regeln informiert.
  • Interne und externe Evaluierung: Wir werden unsere Kinderschutzmaßnahmen regelmäßig durch interne Evaluierungen und externe Prüfungen bewerten, um sicherzustellen, dass wir die höchsten Standards erfüllen und kontinuierlich verbessern.
  • Förderung eines offenen Dialogs: Wir ermutigen alle Beteiligten, ihre Bedenken und Vorschläge offen zu äußern, um gemeinsam an der Verbesserung unserer Kinderschutzmaßnahmen zu arbeiten.
  • Zusammenarbeit mit Expert*innen: Wir werden unsere Zusammenarbeit mit Kinderschutzexpert*innen und relevanten Organisationen weiter ausbauen, um stets auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse und Best Practices zu bleiben.

Unser Ziel ist es, durch diese Maßnahmen und unser entschlossenes Engagement eine Vorbildrolle im Bereich Kinderschutz zu übernehmen und sicherzustellen, dass alle jungen Menschen in unseren Projekten geschützt und gefördert werden.